Dachrinnen- und Dachflächenheizung
Eiszapfen an Dachrinnen sind zwar schön anzusehen - bergen aber große Gefahren für Passanten und Autos in sich. Bei Schneefall und lang anhaltender Kälte sind Dachrinnen und Fallrohre durch Eisbildung gefährdet. Durch Sonneneinstrahlung bildet sich Schmelzwasser, das in den bereits vereisten Dachrinnen nicht ablaufen kann. Dadurch kommt es zur Eiszapfenbildung. In der Folge können Fallrohre platzen oder dauerhafte Fassadenschäden entstehen. Schützen Sie Passanten und Ihr Eigentum mit einer individuell geplanten Dachrinnenheizung.
Details:
Anwendung:
Dachrinnenheizungen verhindern Schäden, die rückstauende Nässe an Gebäuden, speziell an der Dachkonstruktion und an Dachrinnen, durch vereiste Dachrinnen verursacht und bannen die Gefahr von herabfallenden Eiszapfen.
Sie gewährleisten den Abfluss des Schmelzwassers, welches durch Sonnenstrahlung und Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht auch bei Frost entstehen kann. Die Beheizung von Dachrinnen, Dachflächen und Fallrohren kann sowohl mittels selbstlimitierenden Heizleitungen als auch durch Widerstandsheizleitungen erfolgen. Die Dimensionierung der Dachrinnen- oder Flächenheizung ist projektbezogen und entsprechend der örtlichen Gegebenheiten zu planen.
Steuerung:
Die Dachrinnen-/Dachflächenheizung kann mittels drei Varianten gesteuert werden:
Variante 1: Regelung durch Handbetrieb. Das Ein- und Ausschalten des Heizelementes wird mittels Handschalter gesteuert. Mit erhöhten Stromkosten durch unnötigen Betrieb ist zu rechnen.
Variante 2: Regelung durch temperaturabhängiges Regelgerät. Mittels zwei Kapillarrohrfühlern steuert der Regler das Ein- und Ausschalten der Dachrinnenheizung im Temperaturbereich von – 10 °C bis + 40 °C. Ist der Öffner z. B. bei + 5 °C und der Schließer bei – 5 °C eingestellt, heizt der Regler nur in diesem Temperaturbereich. Mit erhöhten Stromkosten durch unnötigen Betrieb an trockenen aber kalten Tagen ist zu rechnen.
Variante 3: Regelung durch temperatur- und feuchteabhängiges Regelgerät. Durch Einsatz eines Eis- und Schneemelders wird die Dachrinnenheizung temperatur- und feuchteabhängig gesteuert. Mithilfe eines Eisfühlers, in dem ein PTC-beschichteter Hybrid und ein NTC-Temperatursensor enthalten sind, können sowohl Feuchte als auch Temperatur erfasst und somit Schnee und Eis frühzeitig erkannt werden. Das Abtausystem heizt nur bei Temperaturen unter + 1 °C und solange sind Wasser in der Dachrinne befindet. Die Dachrinnenheizung wird somit optimal und sparsam, entsprechend dem tatsächlichen Bedarf genutzt.